Sonnenstoren – in Deutschland Markisen genannt – gibt es in allen Farben und Formen. Abhängig von Ihren Bedürfnissen und von den Gegebenheiten des Gebäudes schränkt sich die Auswahl natürlich ein.
Auf dieser Seiten zeigen wir auf, welche Arten es gibt, wo sie eingesetzt werden und welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind.
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Die Gelenkarm-Sonnenstore – auch Knickarm-Markise genannt – ist die meistverbreitete Sonnenstore in der Schweiz. Sie ist vielseitig einsetzbar, robust und kann individuell konfiguriert werden. Sowohl in der Breite als auch im Ausfall bestehen viele Möglichkeiten. Auch die Neigung ist einstellbar zwischen 0 bis 70 Grad.
Es bestehen verschiedene Unterarten der Gelenkarm-Markise. Hier die gängigen Arten:
Die Kassetten-Markise ist eine Gelenkarmstore, welche in eingerolltem Zustand komplett durch eine Kassette – einen Kasten aus Metall – geschützt ist. Die Tuchrolle und der gesamte obere Teil der Store ist im Metallkasten. Der untere Teil wird passgenau auf den Kasten gefertigt, dass bei eingezogenem Stand der Kasten verschlossen wird.
Die Kassettenmarkise wird deshalb montiert, wenn die Store der Witterung direkt ausgesetzt ist und geschützt werden soll.
Auch ästhetische Gründe können zur Wahl der Kassette bewegen. Nachteile gibt es dafür keine, ausser dass dieser zusätzliche Schutz mit einem Aufpreis verbunden ist.
Eine Kassettenmarkise mit einer Breite von 4 Meter und einem Ausfall von 2.5 Meter kostet in der Regel CHF 2’900.- bis 3’900.- inklusive Montage und Motorisierung.
Der Unterschied zur Kassettenmarkise liegt – wie der Name bereits andeutet – im Umfang des Schutzes. Eine Halbkassette schützt die Store insbesondere oben. Vorne ist der Stoff auch bei eingerolltem Zustand von unten sichtbar.
Die Halbkassetten-Markise wird in den meisten Fällen montiert, da die Balance aus Schutz und Kosten ideal ist. Deshalb wird sie teilweise auch “Normmarkise” genannt.
Eine Gelenkarmmarkise mit einem Kasten/Dach mit einer Breite von 4 Meter und einem Ausfall von 2.5 Meter kostet in der Regel CHF 2’300.- bis 2’900.- inklusive Montage und Motorisierung.
Teleskoparme sind eine Alternative zu den Gelenkarmen. Sie fahren ähnlich wie ein Fernrohr aus und haben somit keine Knickfunktion wie Gelenkarme. Die Teleskop-Mechanik kostet deutlich mehr und bringen neben der Ästhetik den Vorteil, dass mehr Ausladung möglich ist. Teleskoparm-Storen gehören zum Premium-Bereich und kosten teilweise doppelt so viel wie eine vergleichbare Gelenkarmstore. Daher kommen sie meist mit Kassette oder Dach.
Die Fallarmstore wird oft an Fenstern montiert. Sie schützt grosse Glasflächen oder einen Balkon vor der direkten Sonneneinstrahlung und bietet so Sonnen-, Blend- und Sichtschutz. Die Fallarm-Markisen werden auch Ausstellmarkisen genannt.
Im Unterschied zu Senkrechtmarkisen haben Ausstellmarkisen Fallarme, die einen Raum zwischen Fenster und Store kreieren. Dies schafft zusätzliche Möglichkeiten – beispielsweise dass trotzdem Tageslicht eintritt. Der Ausfallwinkel kann 90 bis 150 Grad betragen. Vorteile sind die einfache Montage und der flexible Einsatz.
Die Senkrechtmarkisen dienen zur Beschattung und als Sichtschutz bei Fenstern und Wintergärten – teilweise auch bei Balkonen oder Loggias. Sie tragen zu einem angenehmen Raumklima bei. Dank den vertikalen Führungsarmen und dem Gewicht des Ausfallprofils lässt sie sich einfach ausrollen und ist einfach in der Montage. Es gibt keinen Unterschied zwischen Senkrechtmarkisen und Vertikalmarkisen. Es handelt sich dabei um die gleiche Markisen-Art.
Die Senkrecht-Markise unterscheidet sich somit lediglich im Ausfall von der Fallarm-Markise.
Eine Senkrechtmarkise wird vertikal montiert und kann seitlich versiegelt oder unversiegelt montiert werden. Dies widerspiegelt sich im Preis. Eine offene Senkrechtmarkise mit einer Grösse von 3 Meter auf 2 Meter kostet Sie CHF 1’000 bis CHF 1’400.- inklusive Montage.
Die Art der Store wird hauptsächlich auf Balkonen und Terrassen eingesetzt. Sie bietet Sonnen- und Sichtschutz von der Seite und kann funktionell mit einem Rollo verglichen werden. Es handelt sich also um eine hochkant Roll-Markise, die mit einem Selbsteinzugsmechanismus versehen ist. So kann sie einfach ein- und ausgezogen werden. Teilweise gibt es auch freistehende Lösungen, die als Sonnen- und Windschutz dienen.
Besonders im Frühjahr und im Herbst gibt es auf den West- und Ostseiten der Gebäuden eine tiefliegende Sonneneinstrahlung. Hier können Seiten-Markisen ideal Abhilfe und Schatten spenden.
Eine Seitenmarkise (2 x 2.5 Meter) montiert an der Wand und mit manueller Bedienung kostet Sie CHF 1’250.- bis CHF 1’500 inkl. Montage.
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher, freistehender Sonnenstoren-Lösungen. Diese werden da eingesetzt, wo die Montage am Gebäude nicht gewünscht oder möglich ist. Oder wo der Bedarf an Sonnenschutz zum Beispiel auf Terrassen oder Sitzplätzen gewünscht ist. Die prominentesten Modell sind das Ombrumobil und das Boxmobil – sie beide basieren auf Gelenkarmstoren.
Mobile Sonnenstoren bestehen aus einer Doppelmarkise und zwei Stützen. Eine Doppelmarkise steht für zwei Gelenkarmstoren, die synchron ausfahren. Sie eignet sich für mittlere Flächen und ist dank mobiler Konstruktion vielseitig einsetzbar. Die Konstruktion kommt ohne Mittelstütze aus und bietet daher komfortablen Schatten für einen ganzen Sitzplatz. Die Bedienung läuft über eine Handkurbel oder elektrisch.
Fest installierte Storen bieten weniger Flexibilität, aber sind natürlich robuster. Auch hier handelt es sich um Doppelmarkisen mit entsprechenden Stützen. Sie erlaubt es grosse offene Flächen zu beschatten, bis knapp 50 m2. Deshalb ist sie sowohl bei Eigenheimbesitzern als auch in der Gastronomie, in Schwimmbädern oder auch Kindergärten beliebt. Aufgrund der robusten Stahlkonstruktion und der eingesetzten Kassettenmarkisen ist sie besonders wetterfest und langlebig.
Neben Storen gibt’s auch andere Möglichkeiten für Sonnen-, Hitze- und Sichtschutz. Hier einige weitere Beispiele, wie Sie Ihr Bedürfnis erfüllen können:
Die Pergola – italienisch für “Vorbau” oder “Anbau” – ist ein Konstrukt aus Pfeilern, der ursprünglich als Sonnenschutz diente für den Gang zwischen Haus und Terrasse. Heute wird der Begriff sehr breit verwendet und es gibt verschiedene Arten und Ausprägungen von Pergolas. Die gängigste Variante ist eine Konstruktion aus Metall in Verbindung mit einer Sonnenstore als Schutz vor Sonne und Hitze.
Auf dieser Seite erfahren Sie mehr zu den Pergolas und deren Kosten.
Ein Pavillon ist im Vergleich zur Pergola ein freistehendes Konstrukt. Auch hier gibt es verschiedene Arten und Qualitäten in der Ausführung.
Die Wintergartenmarkise ist eine geführte Markise für Wintergärten oder Pergolas. Sie dient als Sonnen- und Hitzeschutz – insbesondere im Sommer wenn durch die Verglasung mehr Hitze im Inneren entsteht.
Mehr über Wintergärten und deren Preis erfahren Sie auf dieser Seite.
Ein Sonnensegel ist eine bewährte Art, den Bedarf an Schatten zu decken. Sonnensegel können sowohl am Gebäude als auch am Boden befestigt und gespannt werden. So lassen Sie sich ideal in Ihren Aussenbereich integrieren. Dabei sind sie jedoch fix installiert und können nicht bei Bedarf ein- und ausgezogen werden.
Mehr über Sonnensegel und deren Preis erfahren Sie auf dieser Seite.
Der Klassiker unter dem Sonnenschutz ist wohl der Sonnenschirm. Super einfach in der Anwendung kennen wir ihn vom Strand- oder Badi-Besuch. Ein Ampelsonnenschirm ist eine deutlich schwerere, robustere und grössere Version des Klassikers. Er erlaubt die punktuelle Beschattung und ist meist mobil einsetzbar. Diese Vorteile bringen natürlich auch Nachteile mit sich im Vergleich zu den anderen Beschattungssystemen.